Gaming-Laptop: die eierlegende Wollmilchsau?
Gaming-Laptops werden immer leistungsfähiger. Gerade in den letzten Jahren hat sich in Bezug auf die Hardware und Performance enorm viel getan. Wir zeigen dir, worauf du bei Gaming-Laptops achten solltest und ob sie eine ernstzunehmende Alternative für PCs sind.
Die wichtigste Frage: Für was möchte ich meinen Laptop nutzen?
Im Vorfeld sollte stets geklärt werden, für was du den Gaming-Laptop eigentlich nutzen möchtest. Hierbei zählt auch die Frage, ob du eher Gelegenheitsspieler oder leidenschaftlicher Hardcore-Gamer bist, der jede FPS mehr Performance braucht.
Gerade Fans von Strategiespielen oder etwas älteren 3-D-Games kommen bereits mit den Allround- und Einstiegsmodellen der Gaming-Laptop-Reihe bestens zurecht. Hier ist Spielen ohne Abstriche problemlos möglich. Bereits mit einer GTX 1650 Grafikkarte kommst du bei diesem Einsatzgebiet bestens zurecht. Hier reichen auch Mittelklasse-Prozessoren in der Regel aus.
Anders sieht es aus, wenn du aktuellste Games in 4k und mit allen Details spielen willst. Gerade dann, wenn der Gaming-Laptop einzig zum Spielen benutzt werden soll, empfehlen sich die Highend-Modelle. Welche Modelle es hier gibt und weitere Leistungsanforderungen von Gaming-Notebooks gibts bei Mindfactory.
Tipp: Achte vor allem auf eine besonders leistungsstarke Grafikkarte. Wer weniger aufs Design achtet, kann Geld sparen, indem er zu den etwas sperrigen und größeren Modellen greift.
Worauf solltest du achten?
Neben der eingangs erwähnten Frage, für welche Games du deinen Gaming-Laptop nutzen willst, solltest du auch auf die richtigen Komponenten achten.
Festplatte: SSD ist deine Wahl
Eine SSD-Platte ist so etwas wie der Porsche unter den Festplatten und sollte deine erste Wahl sein. In den meisten Laptops sind neben der SSD auch noch HDD-Platten verbaut. Klassische mechanische Festplatten allein bremsen ein Gaming-Notebook aber nur aus.
Tipp: Da SSD-Platten teuer sind, solltest du zumindest das Betriebssystem auf die SSD packen. Das spart Zeit.
Arbeitsspeicher: Vergiss mich nicht
Ein Gaming-Notebook mit zu wenig Arbeitsspeicher ist wie Memoryspielen mit einem Alzheimerpatienten. Daher raten wir dir zu mindestens 8 GB RAM, um flüssig spielen zu können.
Tipp: Wenn dein Budget es zulässt, greife gleich zu einem Gerät mit 16 GB RAM, um auch in Zukunft ohne Abstriche spielen zu können.
Schnittstellen: Viel hilft viel
Achte darauf, dass dein Gaming-Laptop genügend Schnittstellen und Anschlüsse hat. Neben den klassischen USB-Anschlüssen, sollten auch LAN-, HDMI- und Kopfhöreranschlüsse vorhanden sein.
Tipp: Wer zu einem Gerät mit einem Thunderbolt-Anschluss greift, kann seinen Laptop sogar über sog. externe Grafikkarten aufrüsten. Dies lohnt sich vor allem für sehr ambitionierte Gamer.
Kühlung: Sauna war gestern
Aufwendige Games bringen die Grafikkarte ordentlich ins Schwitzen. Wer hier ein Gerät mit zu schwacher Kühlung hat, wird wenig Freude an seinem Gaming-Laptop haben. Informiere dich daher sehr genau, ob es bei deinem Wunschmodell eventuell Schwierigkeiten mit der Kühlleistung gibt.
Display: 4k kannst du dir sparen
Klar, 4k sieht auf großen Bildschirmen sensationell gut aus. Jedoch kann ein 15“ oder 17“ Laptop diese Vorteile nicht wirklich gut aufs Display zaubern.
Tipp: Spare dir das Geld und investiere es lieber in ein Gerät mit mehr RAM oder besserer Grafikkarte.
Die Vorteile von Gaming-Laptops: Sheldon Cooper’s Darling
Bereits Sheldon Cooper, der beliebte Charakter von The Big Bang Theory, schwärmte für seinen Gaming-Laptop. Zurecht, wie wir finden. Auch wenn die Diskussion, Gaming-PC vs. Laptop, die Zockergemeinde oftmals spaltet: Gaming-Laptops sind mittlerweile richtig erwachsen geworden.
Mobilität
Einer der größten Vorteile von Gaming-Laptops ist zweifelsfrei die Mobilität. Während der hochgerüstete Tower-PC fest verwurzelt am heimischen Schreibtisch residiert, kann der Gaming-Laptop kinderleicht überall eingesetzt werden.
Platzersparnis
Dank kompakter Abmessung benötigen Gaming-Laptops deutlich weniger Platz als vergleichbare Gaming-PCs. Gerade in kleineren Wohnungen oder unterwegs in der Bahn ist das ein gutes Argument zugunsten von Gaming-Laptops.
Stromsparen dank Gaming-Laptop
Im Vergleich zum Gaming-PC ist der Laptop um einiges sparsamer im Stromverbrauch. Dies schont auf Dauer die Stromrechnung und letztlich auch die Umwelt. Doch bevor falsche Erwartungen überhandnehmen: Wer mobil hardware-hungrige Games spielt, muss spätestens nach 2 bis 3 Stunden an die Steckdose.
Das Alles-Inklusive-Paket
Mit einem leistungsstarken Gaming-Laptop findest du eine perfekte Allzweckwaffe für Büro, Uni und deine Games. Es ist ein Gerät für alle Anwendungszwecke und gleichzeitig mobil und leicht zu transportieren.
Nachteile von Gaming-Laptops:
Selbstverständlich gibt es auch ein paar Schattenseiten im Vergleich zu regulären Gaming-PCs. Ein Gaming-Laptop ist immer kostspieliger als ein vergleichbarer PC. Als Einsteiger musst du mit ca. 700 € rechnen.
Ein Gaming-Laptop lässt sich in der Regel nicht aufrüsten. Wer jedoch darauf achtet, dass das Gerät über einen sog. Thunderbolt-Anschluss verfügt, kann bei Bedarf eine externe Grafikkarte verwenden.
Fazit:
Ein Gaming-Laptop bietet sich vor allem für Spieler an, die mobil sein möchten und wenig Platz haben. Wer beim Kauf auf eine gute Ausstattung achtet, hat heutzutage lange etwas von seinem Gerät. Der günstigere Stromverbrauch und die Vielseitigkeit (auf Uni & Büro) machen ein Gaming-Laptop zu einem perfekten Allrounder. Käufer müssen jedoch damit leben, dass sie mehr ausgeben müssen als für einen vergleichbaren PC.